Asylbewerberunterbringung - Stadt sucht langfristige Lösungen

Mittwoch, 02. März 2016

Die Zahl der wöchentlich neu unterzubringenden Flüchtlinge im Landkreis München ist derzeit rückläufig. Waren es im Dezember noch etwa 150 Asylbewerber, die wöchentlich in den Landkreiskommunen einen Unterbringungsplatz benötigten, sind es Ende Februar 2016 nur noch 56 Menschen.
Diesen Rückgang nutzt das Landratsamt in Zusammenarbeit mit den Kommunen, um die Unterbringung in Notunterkünften wie Traglufthallen und Turnhallen zu minimieren und auf dauerhaft geeignete Unterbringungen auszuweichen.
Zum Stand 23.02.2016 waren 335 Asylbewerber in Unterschleißheim untergebracht, davon allein 230 Personen in der FOS/BOS-Turnhalle, deren Zahl nach und nach weiter reduziert wird, bis sie Mitte März endgültig aufgelöst wird und dem Schulsport und Vereinen wieder zur Verfügung steht. Weitere 49 Personen befinden sich in der Containeranlage in der Nördlichen Ingolstädter Straße sowie 59 Asylbewerber im A1 Wohnheim im Gewerbegebiet. Weiterhin konnten zwei Familien in Wohnungen dezentral untergebracht werden.

Die Prognosen des Landratsamtes ergeben nach wie vor, dass im laufenden Jahr insgesamt 730 Menschen in Unterschleißheim untergebracht werden müssen. Dafür werden auch die bald bezugsfertigen Unterkünfte in der Siemensstraße  und jene temporären Plätze auf dem ehemaligen Airbus-Gelände in der Landshuter Straße nicht ausreichen. Deshalb untersucht die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Landkreis München, drei weitere Standorte in Unterschleißheim für die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften. Die Standorte befinden sich im Ortsteil Hollern (an der Südlichen Ingolstädter Straße), im Bereich des Volksfestplatzes (nähe Stadionstraße) sowie in der Nähe des Waldfriedhofes am Münchner Ring.
Fest steht bereits jetzt, dass in den neu zu errichtenden Unterkünften auch anerkannte Asylbewerber für einen längeren Zeitraum untergebracht werden. Deshalb sollen die Unterkünfte in Holzständerbauweise für eine Dauer von bis zu zehn Jahren errichtet werden. Ziel der Stadt ist es dabei, dass an keinem dauerhaften Standort mehr als 200 Flüchtlinge untergebracht werden, um eine optimale Betreuung und Unterbringung zu gewährleisten. Gleichfalls hat die Stadt mit dem Landratsamt vereinbart, die Sozialbetreuung für die Asylbewerber zu intensivieren. Angepasst wurde auch der Auftrag für den privaten Sicherheitsdienst, der die Bereiche im Lohwald, in der direkten Umgebung des Lohhofer S-Bahnhofes sowie dessen Unterführung und rund um das Gleis 1 nun dauerhaft durch eine Sicherheitskraft 24 Stunden am Tag kontrolliert. Dieser Auftrag gilt bis zur endgültigen Räumung der FOS/BOS-Turnhalle als Notunterkunft.

Die Stadt Unterschleißheim setzt alles daran, die Asylsuchenden erfolgreich ins Stadtleben zu integrieren und das Zusammenleben zwischen den Einheimischen und Asylbewerbern gelingen zu lassen.

 

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