Bilanz zur Sommerpause von Erstem Bürgermeister Christoph Böck

Freitag, 31. Juli 2015

Liebe Unterschleißheimerinnen und Unterschleißheimer,


wenn heute die lang ersehnten Sommerferien beginnen, dann heißt es auch für viele von uns, Kofferpacken und ab zum Erholen und Sonne tanken ans Meer oder in die Berge. Aber auch für die Daheimgebliebenen bietet Unterschleißheim mit seinem Freizeitbad, unserem See und zahlreichen Kulturveranstaltungen wie unserem jüngst erfolgreich zu Ende gegangenem Stadtfest genügend Gelegenheiten, auch die Seele unter heimischer Sonne baumeln zu lassen. Wo auch immer Sie die schönste Zeit des Jahres verbringen - ich wünsche Ihnen viel Zeit und Muße für sich und Ihre Familien, Entspannung pur und viele unbeschwerte Stunden jenseits des Alltagsstresses.
Für mich persönlich ist die Zeit vor der Sommerpause auch eine gute Gelegenheit, auf die erste Hälfte dieses Jahres zurückzublicken und Sie über die jüngsten städtischen Projekte und Neuigkeiten auf dem Laufenden zu halten.
Klimaschutz & Fair-Trade
Gleich zu Beginn dieses Jahres hat Unterschleißheim eine besondere Auszeichnung erhalten: Seit Februar 2015 sind wir Fair-Trade-Town geworden und haben damit ein Zeichen für fairen Handel und gerechte Arbeitsbedingungen gesetzt. Nun gilt es diesen Titel weiterhin mit Leben zu füllen. Positiv hervorgehoben werden muss auch der voranschreitende Ausbau der Geothermie: Derzeit sind rund 25% aller Haushalte an die heimische Energiequelle angeschlossen. Daneben bietet die Stadt Unterschleißheim nun zahlreiche Förderprogramme im Zuge des Klimaschutzes an: Dazu zählen die allgemeine Erstberatung zur Energieeinsparung sowie Förderprogramme für Erdgas- und Elektrofahrzeuge.
Wirtschaftsstandort auf dem Vormarsch
In puncto Wirtschaftsstandort waren es vor allem zwei Projekte, die Unterschleißheim in der ersten Jahreshälfte beschäftigt haben: Zum einen der auf der circa 17 Hektar großen Fläche des ehemaligen Airbusgeländes entstehende Business Campus und zum anderen der im Gewerbegebiet entstehende Menlo-Park. Beide Projekte werden unsere Stadt nicht nur architektonisch aufwerten, sondern auch dazu beitragen, die Attraktivität Unterschleißheims auf einem hohen Niveau zu halten und den Wirtschaftsstandort zu stärken.
Bauen für die Zukunft
Die früher als geplante Fertigstellung und Einweihung der Straßenunterführung war ohne Zweifel der Höhepunkt des ersten Halbjahres und ein Meilenstein in der verkehrlichen Infrastrukturentwicklung Unterschleißheims. Die Entlastung dieses wichtigen Verkehrsknotenpunktes und das Zusammenwachsen der beiden Ortsteile Lohhof und Unterschleißheim waren ein lang gehegter Wunsch, der nun Wirklichkeit geworden ist. Sicher gibt es hier an der einen oder anderen Stelle noch Optimierungsbedarf bezüglich der Verkehrssicherheit. Die Verwaltung arbeitet jedoch bereits intensiv an Lösungen, insbesondere für eine bessere Orientierung für Fahrradfahrer, die bereits in den kommenden Tagen umgesetzt werden. Einiges getan hat sich auch im Bereich Schulen: So konnten wir in der ersten Jahreshälfte bereits das Richtfest für den Neubau der Therese-Giehse-Realschule feiern sowie vor zwei Wochen den Spatenstich für den Erweiterungsbau des Carl-Orff-Gymnasiums. In den letzten Zügen befindet sich derzeit der Erweiterungsbau unserer Mittelschule. Pünktlich zum neuen Schuljahr kann das neue geschaffene Gebäude nun für den Unterricht genutzt werden.
Finanzen - Gewerbesteuerentwicklung
Im Bereich des städtischen Haushalts schließlich stellte sich die Finanzsituation im ersten Halbjahr zunächst als Achterbahnfahrt dar. So wurde im Februar eine Gewerbesteuerrückzahlung in Höhe von ca. 20 Millionen Euro fällig. Seit Ende Mai konnten wieder deutliche Mehreinnahmen von mehr als 36 Millionen Euro verbucht werden, so dass sich der voraussichtliche Buchungsstand der Gewerbesteuer für das Gesamtjahr nun auf mehr als 66 Mio. Euro beläuft. Angesetzt sind im Haushalt 30 Millionen Euro. Trotz der sehr guten Lage werde ich nach wie vor auf eine verantwortungsvolle Haushaltsplanung setzen.
Soziales - das Wir stärken
Als Erfolg im Sozialpolitischen ist ohne Zweifel die vom Stadtrat beschlossene kommunale Arbeitsmarktzulage für Erzieherinnen und Erzieher zu werten, deren Arbeit dadurch besser honoriert wird. Nicht weniger erfreulich war die Fertigstellung und Einweihung unseres neuen Rathausplatzes, der unsere Ortsmitte durch sein ansprechendes Ambiente erheblich aufwertet. Ein Gewinn sind auch die 12 öffentlichen Defibrillatoren, die im Frühjahr dieses Jahres im Stadtgebiet aufgestellt wurden und die bis dato innerhalb von zwei Wochen bereits zwei Menschenleben gerettet haben - eine Investition, die sich also bereits jetzt mehr als gelohnt hat. Eine sozialpolitische Herausforderung waren in diesem Jahr dagegen die stetig steigenden Zahlen an kurzfristig unterzubringenden Asylbewerbern. Ich bin sehr froh, dass die Bürgerinnen und Bürger und insbesondere der Helferkreis Asyl hier tatkräftig unterstützen. Die Turnhalle der Rupert-Egenberger-Schule, in der seit Ende Mai knapp 100 Asylbewerber durch das Landratsamt München vorübergehend untergebracht wurden, wird in den Sommerferien wieder geräumt, so dass die Halle zum neuen Schuljahr den Schülern und Vereinen wieder zur Verfügung steht.
Ich freue mich, dass ich Sie, bevor Sie in Ihren wohlverdienten Urlaub starten, nun noch über die aktuellen Entwicklungen in unserer Stadt informieren konnte und wünsche Ihnen nun einen herrlichen Sommer. Kommen Sie gut zurück.

Herzlichst,

Ihr

 

Christoph Böck
Erster Bürgermeister

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