Die GTU AG baut ab 2013 das Versorgungsgebiet massiv aus

Mittwoch, 27. März 2013

Stadtrat gibt grünes Licht für Finanzierung des Ausbau-Investitionsprogrammes der Geothermie

Seit der Heizperiode 2003, also fast seit 10 Jahren, versorgt die städtische Geothermiegesellschaft GTU AG ihre Kunden mit umwelt- und klimaschonender Fernwärme aus dem heißen Thermalwasser im Erdinneren und nutzt die natürliche Ressource der Erdwärme als innovative und zukunftsweisende Form Erneuerbarer Energien. Die "Umwelt- und Klimaschutz-Stadt" Unterschleißheim ist damit die erste Kommune und somit Vorreiter in der Region München.   

Seitdem wurden bis heute in Bayern 21 sog. "hydrothermale" Tiefengeothermie-Projekte initiiert, von denen 15 bereits in Betrieb sind. Bis 2014 werden dann voraussichtlich 27 Projekte fertiggestellt sein, womit sich die Geothermie immer mehr zu einer schlagkräftigen und nachhaltigen Form der Erneuerbaren Energiequellen im Freistaat Bayern entwickelt.

Bereits im Dezember letzten Jahres hat der Aufsichtsrat der GTU AG das vom Vorstand aufgestellte Ausbau-Investitionsprogramm genehmigt und auf den Weg gebracht. Und Ende Februar 2013 hat nunmehr auch der Stadtrat als Vertretungsorgan der Allein-Gesellschafterin Stadt Unterschleißheim dem zugrundeliegenden Finanzierungsplan zugestimmt, so dass die Vorbereitungen für die Baumaßnahmen mittlerweile auf Hochtouren kommen. Die Ausbaumaßnahmen starten im kommenden Frühsommer und werden sich nach aktueller Planung bis ins Jahr 2014 erstrecken.

Insgesamt hat das Programm ein Kostenvolumen von rd. 3 Millionen EUR und wird je zur Hälfte durch eine Kapitalerhöhung aus Mitteln des städtischen Haushaltes als Eigenkapitalausstattung und durch spezielle zinsgünstige Förderdarlehen der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Bank) finanziert, wofür die Stadt als Darlehensbesicherung eine noch von der Rechtsaufsicht formal zu genehmigende Kommunalbürgschaft stellen wird.   

Der Ausbaubereich des Investitionsprogrammes beinhaltet das geplante Neubaugebiet am Lohhofer Bahnhof mit der dort aktuell entstehenden Fach- und Berufsoberschule (FOS/BOS) des Landkreises München sowie das direkt angrenzende neue Wohnbauareal.
Des Weiteren wird das derzeit ebenfalls entstehende 6. Kinderhaus in der Südl. Ingolstädter Straße bis Frühherbst 2013 angeschlossen sowie das Neubaugebiet Wohnen im Bereich Margaretenanger/Feldstraße östlich des neuen Seniorenheims "Haus am Valentinspark", welches auch an die Geothermie angeschlossen wird.
Zudem wird erstmals ein Versorgungsgebiet westlich des Bahngleises mit geothermischer Fernwärme erschlossen, welches das neue Wohnbaugebiet im Bereich des Bebauungsplanes Nr. 134 an der Pater-Kolbe-Straße umfasst, sowie bestehende Wohnanlagen an der Pegasusstraße und Pater-Kolbe-Straße und schließlich auch das Kirchenzentrum St. Ulrich.
Die GTU AG konnte nunmehr auch den Betreiber des bisher mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizwerkes im Klosterfeld als Kunden gewinnen, über welches große Wohnungseigentümergemeinschaften an der Orionstraße und Siriusstraße/Im Klosterfeld mit Wärme versorgt werden.
Wie GTU-Vorstand Thomas Stockerl in der Sitzung des Stadtrates ausführte, kann mit diesen Versorgungsausbaumaßnahmen aus dem Investitionsprogramm der aktuelle Anschlusswert der Unterschleißheimer Geothermie von 28,3 Megawatt (MW) auf dann über 33 MW gesteigert werden.

Weitere ausführliche und wissenswerte Informationen über die Geothermiegesellschaft GTU AG zum zehnjährigen erfolgreichen Versorgungsbetrieb sind demnächst in einem Infofolder nachzulesen, der im April an alle Unterschleißheimer Haushalte verteilt wird.

Thomas Stockerl
Vorstand GTU AG

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