Im Zuge der Unterschleißheimer Haushaltsverabschiedung Ende letzten Jahres wurde der Neubau eines Heimatmuseums am alten Rathaus in der Bezirksstraße vorerst verschoben. Damit bleibt dem Kulturamt Zeit, die Sammlung genauer anzusehen und ohne Zeitdruck in das neue Depot am Furtweg zu ziehen.
Eine Prähistorikerin hat Mitte Mai damit begonnen, die archäologischen Bestände des Heimatmuseums zu sichten. In dem aufgelösten Lager in einer Halle in Riedmoos befanden sich archäologische Sammlerstücke, deren Inhalt bislang noch überhaupt nicht bewertet wurde. Die Wissenschaftlerin wird die vorhandenen Exponate hinsichtlich ihres Zustandes und ihrer Relevanz für Unterschleißheim beurteilen.
Dieses Jahr erfolgt eine vollständige Inventarisierung der Bestände. Im Hintergrund arbeiten die Verantwortlichen schon mal an dem Konzept des künftigen Museums weiter. Das Kulturamt plant, den Gedanken der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Museumsplanung verstärkt zu integrieren. Hierfür konnte eine selbst sehbehinderte Historikerin gewonnen werden, die eine Masterarbeit zum Thema „Umsetzung der Inklusion im Heimat- und Stadtmuseum Unterschleißheim“ verfassen wird.