Der renommierte Schleißheimer Maler Josef Diepold hatte sich zu seinem 80. Geburtstag eine Ausstellung gewünscht. Diesen Wunsch hat ihm die Stadt Unterschleißheim sehr gern erfüllt, ist er doch bekannt für seine wunderschönen Landschaftsbilder, Zeichnungen, Stillleben und Portraits.
Vom 25. bis 27. Januar war nun die Ausstellung Schleißheimer Landschaften in Bildern anlässlich Diepolds 80. Geburtstags am 5.März im Bürgerhaus zu sehen. „Eigentlich ist es ein Geschenk an uns, die Freunde seiner großartigen Kunst“, sagte Christoph Böck in seiner Eröffnungsrede. Seit er 1960 nach München und 1976 nach Oberschleißheim kam, „beschenkt uns Herr Diepold immer wieder mit großartigen Ausstellungen“, so Böck. Im Fokus sei dabei die Landschaft seiner Wahlheimat – die Landschaft um Unter- und Oberschleißheim, das Dachauer Hinterland und die Amperauen. Inzwischen erkennt man Diepold schon von weitem, wenn er mit seinem Fahrrad und seiner selbstgebastelten Holzstaffelei unterwegs ist, immer auf der Suche nach einem besonderen Motiv, einer einzigartigen Lichtstimmung, die er dann in seinen Gemälden verewigt.
Schleißheimer Landschaften in Bildern war aber noch aus einem anderen Grund eine ganz besondere Ausstellung: Vor genau 40 Jahren stellte Josef Diepold seine Bilder zum ersten Mal in Unterschleißheim aus, damals in der Pfarrei St. Korbinian. In dieser langen Zeit konnten die Kunstinteressierten in Unterschleißheim die großartige Entwicklung des Malers verfolgen, dessen Stil sich über die Jahre von gedeckteren hin zu leuchtenden Farben veränderte.
Dass Josef Diepolds Schaffensdrang ungebrochen ist, stellte die aktuelle Ausstellung einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis.