Unterschleißheimer höchst engagiert für die neue Stadtmitte

Donnerstag, 04. Juli 2019

Beim Bürgerworkshop wurden vielfältige Anregungen und Ideen zu den Entwürfen und an Thementischen eingebracht.

An einem Infostand auf dem Jahrmarkt wurden die Siegerentwürfe vorgestellt, detailliert erklärt und weitere Vorschläge im Rahmen der Bürgerbeteiligung gesammelt.

Bürgermeister Böck: Die Bürger wollen keinen Stillstand.

Die erste öffentliche Beteiligung der Unterschleißheimer am Zukunftsprojekt „Neue Stadtmitte“ war ein großer Erfolg. Alle Veranstaltungen waren sehr gut besucht: Ob im Bürgerhaus oder am Sonntag beim Jahrmarkt. Es wurde intensiv über die verschiedenen Entwürfe diskutiert und eine lange Liste mit Ideen, Anregungen, Kritik, aber auch Positivem erstellt.

Grundlage für den Ideenwettbewerb zur neuen Stadtmitte war das im Stadtrat einstimmig verabschiedete Eckpunktepapier und der mit einer Gegenstimme im Grundstücks- und
Bauausschuss verabschiedete Auslobungstext. Dieser beinhaltete vor allem eine deutliche Steigerung der Wohnraumflächen von aktuell 10 auf künftig ca. 250 Wohnungen. Die Flächen für Einzelhandel/Gastronomie und Gewerbe sind in den neuen Planungen fast gleich geblieben. Hier war es Ziel des Stadtrates, in der Stadtmitte mit einer perfekten Infrastruktur von Geschäften, Ärzten, Rathaus, Post, Kultur, S-Bahn und Buslinien insgesamt mehr Wohnraum, speziell auch für Senioren zu ermöglichen.
Alle Vorgaben und Beschlüsse zum Ideenwettbewerb wurden nicht nur in großer Einigkeit im Stadtrat verabschiedet, sondern auch die beiden Eigentümer waren im Boot und haben dem Prozess und der Aufgabenstellung zugestimmt.

Schon zur Eröffnung der Ausstellung mit den Entwürfen zur Neuen Stadtmitte waren vorige Woche mehr als 200 Unterschleißheimer ins Bürgerhaus gekommen. Sie konnten sich ein Bild von allen Plänen machen, die eingereicht worden waren. Acht Architekturbüros hatten sich an dem städtebaulichen Ideenwettbewerb beteiligt. Drei Entwürfe kamen als Erste Preise in die engere Wahl. Während der Woche wurde die Ausstellung danach im Bürgerhaus sehr gut besucht. Viele Besucher schrieben auch gleich Ihre Meinung, Wünsche und Anregungen an die dafür bereitgestellten Pinnwände. Darüber hinaus nutzten die Möglichkeit des Bürgertelefons oder schrieben eine Mail, um sich an der Weiterentwicklung der Entwürfe zu beteiligen.

Die drei Siegerentwürfe standen am Freitagabend im Mittelpunkt eines großen Bürgerworkshops im Großen Festsaal. An allen Ständen wurde sehr lange und intensiv diskutiert. Auf der einen Seite des Festsaals standen die drei Architekturteams und erläuterten ihre Pläne. Dort konnten die Bürger an die Pinnwände schreiben, was sie sich generell für Unterschleißheim und die Neue Stadtmitte wünschen. Die Architekturbüros waren am Ende beeindruckt, wie intensiv, besonnen und konstruktiv diskutiert wurde.

Auf vielen hundert Karten haben die Unterschleißheimer die Themen notiert, die ihnen am Herzen liegen. Da ging es unter anderem um: Bezahlbare Wohnungen (mit Balkon); keine Ghettoisierung; barrierefreies Bauen; betreutes Wohnen; eine Höhenbegrenzung von 50 Metern; die einen sehen höhere Häuser skeptisch, andere sehen darin eine Chance, um mehr Wohnungen zu bauen; wenn schon Hochhäuser, dann solche mit Wiedererkennungswert; Wohnungen statt Hotel; so dicht bauen wie möglich, um mehr Grün- und Freiflächen anlegen zu können. Gewünscht wurden natürlich wieder mehr Geschäfte und Supermärkte, Radlwege, eine Tiefgarage mit genügend Plätzen, viel Grün und wieder mehr Flair in der Innenstadt, um sich dort gern aufzuhalten.

„Vielen Dank für die gute Beteiligung am Workshop für unsere Neue Stadtmitte“, sagte Bürgermeister Christoph Böck: „Es war ein sehr konstruktiver Abend und nicht das Ende der Bürgerbeteiligung, sondern die erste Phase.“ Die vierte Gelegenheit, sich die Entwürfe mit Bürgermeister Böck anzuschauen, war am Sonntag beim Jahrmarkt. Auch da war das Interesse trotz der hohen Temperaturen enorm. Das Team um Bürgermeister Christoph Böck war von 10 – 14 Uhr vor Ort in der Bezirksstraße und stand allen Interessierten für Wünsche, Fragen und Anregungen zur Verfügung. Auch hier hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, aktiv auf die Bürger zuzugehen.

„Bei all diesen Gelegenheiten wurde der größte Wunsch der Unterschleißheimer sehr deutlich“, sagt Bürgermeister Christoph Böck: „Dass die Planung voran geht und die Realisierung möglichst schnell erfolgt. Einen Stillstand darf es nicht geben.“ Die große und engagierte Beteiligung der Unterschleißheimer zeige, wie wichtig und richtig es ist, die Bürger frühzeitig in ein so wegweisendes Zukunftsprojekt einzubinden. Der Bürgermeister betont „Ich appelliere an alle Fraktionen, sich weiter konstruktiv auf unseren Weg zu einer neuen und attraktiven Stadtmitte einzubringen.“

Als nächstes werden alle Karten erfasst und vom Büro Dragomir Stadtplanung ausgewertet. Daraus wird ein Katalog an Ideen und Anregungen erstellt, mit denen die drei Architekturbüros ihre Entwürfe überarbeiten können. Das wird voraussichtlich bis zum Herbst dauern. Danach wird sich der Stadtrat mit den neuen Plänen befassen und anschließend werden die überarbeiteten Entwürfe wieder den Bürgern vorgestellt.
Noch bis zum Ende der Woche können sich die Unterschleißheimer an das Bürgertelefon wenden (089 45710 333) oder eine Mail an stadtmitte @ush.bayern.de schreiben. Unter www.stadtmitte-ush.de alle Pläne und Informationen zur Verfügung. Die Ausstellung ist jetzt zu den regulären Öffnungszeiten im Bauamt, Valerystr. 1 zu sehen. Auch hier stehen die Mitarbeiter für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

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