Unterstütztes Wohnen für obdachlos gewordene Mitmenschen

Mittwoch, 19. Februar 2014

Stadt prüft neue Wohnmöglichkeiten

 

Geht es nach dem Willen der Stadt Unterschleißheim, sollen bald neue Wohnformen angeboten werden, um obdachlos gewordene Menschen möglichst schnell von der Notunterkunft in der Dieselstraße in Wohnungen mit Betreuungsangeboten weiter zu vermitteln. Der Hauptausschuss beauftragte die Stadtverwaltung einstimmig, nach geeigneten Immobilien zu suchen.

Mit der 1998 geschaffenen Notunterkunft für Oberdachlose an der Dieselstraße ist die Stadt Unterschleißheim vielen anderen Kommunen des Landkreises München einen Schritt voraus. Seit zwei Jahren werden die Menschen dort auch sozialpädagogisch betreut, was auch erste Erfolge brachte. Allerdings hat sich die Situation auch verändert, dass immer mehr der wohnungslos gewordenen Menschen Probleme mit illegalen Suchtmitteln haben. Zudem befinden sich einige Frauen in der Notunterkunft, die durch entstehende Konflikte auf engstem Raum immer wieder hohen Stresssituationen ausgesetzt sind.
Die Stadt möchte dem entgegentreten, in dem die Aufenthaltszeit in der Notunterkunft so kurz wie möglich gehalten wird. Nächster Schritt von der Auffangstelle ist die Weitervermittlung in Wohnungen mit mehreren Einzelzimmern, in denen die Bewohner im Bereich des „Unterstützten Wohnens“ des Landkreises betreut werden.
Nach dem Beschluss des Hauptausschusses sucht die Verwaltung nun im städtischen Immobilienbesitz nach geeigneten Wohnungen für Menschen, die nicht mehr selbständig wohnfähig sind. Durch die Einkünfte aus Hartz IV oder Arbeitslosengeld I sowie Mietzuschüssen könnte die Miete der Wohnungen finanziert werden. Für diese neue Wohnbetreuung zeichnet der katholische Männerfürsorgeverein verantwortlich, der bereits seit einiger Zeit auch die Obdachlosenunterkunft betreut. Um dem gestiegenen Betreuungsaufwand gerecht zu werden, soll vor Ort im gleichen Gebäudetrakt im Haus der Vereine an der Dieselstraße ein Büro eingerichtet werden, wenn entsprechende Räume freigeworden sind.
Voraussichtlich Ende März wird sich der Hauptausschuss dann wieder mit der Thematik befassen.

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