Stadtrat beschließt Ballungsraumzulage für Beschäftigte der Stadt

Donnerstag, 31. Oktober 2019

Um auf dem schwerumkämpften Fachkräftemarkt konkurrenzfähig zu bleiben, hat der Stadtrat die Einführung einer Großraumzulage für die kommunalen Tarifbeschäftigten und Auszubildenden der Stadt beschlossen. Diese Zulage soll die hohen Lebenshaltungskosten in der Münchner Region auffangen.
Bei der Einführung orientiert sich Unterschleißheim an den Plänen der Landeshauptstadt München. Diese hatte eine geplante Münchenzulage mit der Gewerkschaft ausgehandelt. Die Mehrkosten für die Stadt Unterschleißheim betragen ca. 270.000 Euro jährlich.
Die bislang schon bestehende Ballungsraumzulage war an monatliche Höchstverdienstgrenzen, zuletzt 3.674,01 Euro gebunden. Damit konnten vor allem Ingenieure oder Bilanzbuchhalter schwer rekrutiert werden, da diese gegenüber der Privatwirtschaft Gehaltseinbußen bei einer Beschäftigung im öffentlichen Dienst in Kauf nehmen mussten. Darüber hinaus waren Mitarbeiter von der Zulage ausgeschlossen, deren Wohnort nicht im Einzugsgebiet lag. Maßgeblich für die neu verhandelte Großraumzulage, die zum 01.01.2020 in Kraft treten soll, ist nun nicht mehr, wo sich der Wohnsitz der Beschäftigten befindet, sondern, ob die Arbeitgeberkommune im Großraum München liegt, was bei Unterschleißheim der Fall ist. Bis zur Höchstverdienstgrenze erhalten künftig Vollzeitbeschäftigte eine Zulage von 270 Euro monatlich. Beschäftigte über dieser Verdienstgrenze erhalten 135 Euro und Auszubildende 140 Euro monatlich. Des Weiteren wird eine Kinderzulage von 50 Euro gezahlt.
Ob auch die Beschäftigten der Stadt im Sozial- und Erziehungsdienst die Zulage erhalten, ist aktuell noch nicht bekannt. Der Landrat wurde gebeten, sich weiterhin beim Freistaat Bayern dafür einzusetzen, dass die Regelungen einer erweiterten Fürsorgeleistung auch auf Beamtinnen und Beamte angewandt werden können.

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