Spatenstich für die Michael-Ende-Grundschule

Donnerstag, 15. Februar 2024

Nicht nur eine Schulstadt, auch eine Spatenstadt

Krapfen gut, alles gut

Dieser Spatenstich war anders. 111 Kinder waren dabei. Unter den Spaten für den Stich befanden sich zwei Kinderschaufeln. Und man kann schließen: Wenn so viel Kleine dabei sind, dann wird es was Großes.

Wer hätte das gedacht: Die unendliche Geschichte um die Michael-Ende-Schule hat endlich einen Anfang. In den Büchern von Michael Ende geht es immer wieder um Abenteuer. Und insbesondere bei der „Unendlichen Geschichte“ wird gezeigt:  Zu Anfang weiß man überhaupt nicht, worauf man sich einlässt. Erster Bürgermeister Christoph Böck erzählte in seiner Rede von den Anfängen, von den ersten Überlegungen, die ganz anders waren als der Weg, den man letztendlich einschlug.
Los ging es bereits 2010. Da beriet man über eine energieeffizientere Schule. Man war damals tatsächlich noch der Überzeugung, dass man eine energetische Sanierung mit weniger als 3 Millionen Euro hinbekommen würde. 2013 kam dann das Thema Ganztagsbetreuung immer stärker auf. Bald stand fest: Für die Michael-Ende-Grundschule soll es eine hundertprozentige Nachmittagsbetreuung geben. Und so entschied sich der Stadtrat für eine Sanierung und Erweiterung mit neuem Raumprogramm für 16 Klassen mit der Option Ganztagsschule. Man machte sich über den Standort Gedanken. 2016/17 entschied sich der Stadtrat für einen kompletten Neubau auf dem Gelände der bisherigen Schule. Ende 2017 wurde aufgrund einer Bedarfsprognose das Raumprogramm auf 20 Klassen erweitert, also von Vierzügigkeit auf Fünfzügigkeit. Ende 2018 wurde der Wettbewerb abgeschlossen und der Siegerentwurf der BSS-Architekten gekürt. 
Doch nach dieser langen Hinleitung nahm die Geschichte 2023 ordentlich Fahrt auf:  Vor den Sommerferien 2023 wurde die Turnhalle abgerissen, in den Herbstferien erfolgten die Rodungsarbeiten. Ende Januar dieses Jahres wurde die Baugrube ausgehoben. Und so geht es nach dem Spatenstich weiter: Im Februar 2024 erfolgen die Baumeisterarbeiten. Der Rohbau sollte bis zum ersten Quartal 2025 abgeschlossen, die Klinkerfassade bis zum Ende des zweiten Quartals angebracht sein.

Der Ausgang der Geschichte ist klar: Diese Schule ist das größtes Projekt der Stadt, sie wird die größte Grundschule am Ort. Es wird eine fünfzügige Grundschule für etwa 500 SchülerInnen mit Zweifachturnhalle und Räumen für die Musikschule mit derzeit angesetzten Kosten von 74,1 Millionen Euro.
Unser Schlusskapitel ist das pädagogische Abenteuer. In der neuen Michael-Ende-Schule werden Grenzen überschritten: Die strikte Trennung von Unterricht, Nachmittagsbetreuung und Hort wird aufgehoben, Lernen und Leben werden eins. Dabei ist das Besondere die Cluster-Bauweise, in der das Modell des kooperativen Ganztages optimal gelebt werden kann. Welche neuen Geschichten werden daraus entstehen? Lern- und Lebensgeschichten!
In „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ gibt es durchsichtige Bäume. In Unterschleißheim gibt es immerhin Bäume, die wandern. Eine alte Linde stand in der Mitte des ehemaligen großen Pausenhofs und steht seit September 2023 am Meschendörferweg auf dem Schulgelände.
Und die Kinder? Für sie nahm der Spatenstich ein sehr schönes Ende: Die 500 Krapfen waren weg wie nichts. In dieser Geschwindigkeit kann es weitergehen.

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