Der Unterschleißheimer Umwelt- und Verkehrsausschuss folgte jüngst einem Antrag aus der Mitte des Stadtrates, auf der Kreuzung der Johann-Schmid-Straße mit der Lilienstraße einen sog. Mini-Kreisverkehr einzurichten. Dieser soll eine zusätzliche Verkehrsberuhigung an einem sehr sensiblen Verkehrsknoten bringen.
Der Antrag sah vor, in diesem Bereich der Tempo-30-Zone, die in der Praxis wegen der breiten und übersichtlichen Fahrbahnen manche Verkehrsteilnehmer trotzdem zur Geschwindigkeitsüberschreitung verleitet, einen aufgemalten Kreisverkehr zu schaffen.
Darauf aufbauend schlug die Stadtverwaltung weitergehend vor, eine etwa fünf Zentimeter hohe Aufpflasterung zu schaffen, um die Fahrzeuglenker auch definitiv zur Abbremsung zu zwingen, da sie sonst ihre reifen beschädigen könnten. Dem folgte der Ausschuss letztlich nach intensiver Diskussion aber nicht wegen der Befürchtung, dass über die Aufpflasterung fahrende Autos und Lastwagen zusätzlich massiven Lärm für die Anlieger verursachen. Somit wird der Kreisverkehr als Piktogramm in der Mitte der Kreuzung aufgemalt. In anderen Städten und Gemeinden hat sich diese abgespeckte Kreisel-Variante durchaus schon bewährt.
Rund um den Kreisverkehr mit den entsprechenden Verkehrsregelungen gilt in den Straßen dann wieder die Regelung „Rechts vor Links“.
Ziel der Maßnahme ist es, den Verkehr in diesem sensiblen Bereich deutlich einzubremsen und damit zur Verkehrssicherheit beizutragen. Denn direkt angrenzend an die Kreuzung befindet sich unter anderem das Kinderhaus am Valentinspark aus der zwischenzeitlichen Zusammenlegung von ehemals zwei Kindergärten.
Das Gremium entschied sich letztlich einstimmig für den Minikreisverkehr mit einem aufgemalten Piktogramm in der Mitte. Dieser Bereich wird auch entsprechend beschildert.