Engagierte Bürgerbeteiligung für neues Wohnquartier - Moderate Entwicklung ermöglicht Chance auch für bezahlbaren Wohnraum

Mittwoch, 18. September 2019

Auf dem heutigen Großflächenparkplatz am Business Campus soll ein modernes Wohnquartier entstehen. Ein Drittel der etwa drei Hektar großen Fläche hat die Stadt im Rahmen der Sozialen Bodennutzung erworben, um damit kommunalen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Mit dem neuen Quartier lassen sich flächensparendes Bauen und eine moderate Bevölkerungs- und Stadtentwicklung vereinbaren.

Workshop befasste sich mit Ergebnissen der Bürgerbeteiligung
Am Freitag, 13.09.2019, wurde die Bürgerbeteiligung für das neue Wohnquartier in der Alfred-Nobel-Straße fortgesetzt. Im Rahmen eines Workshops diskutierten die Teilnehmer die Themen wie das Gesamtkonzept, Wohnen und Arbeiten, Öffentliche Freiräume und Angebote sowie Mobilität. In der darauffolgenden öffentlichen Präsentation wurden die Wünsche an das neue Quartier noch einmal konkretisiert, mit konkreten Handlungsempfehlungen an die Architekten.
Die über 40 Workshopteilnehmer hatten die anspruchsvolle Aufgabe, die bisherigen Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung zu bewerten. 260 Beiträge mit Ideen, Vorschlägen und Kritik gingen im Rahmen der Auftaktveranstaltung zur Vorstellung des Projektes im Juli und der anschließenden mehrwöchigen online-Beteiligung ein. Insgesamt herrschte große Einigkeit darüber, dass Unterschleißheim dringend Wohnraum braucht und der ehemalige Siemensparkplatz ein geeignetes Areal für ein neues Wohngebiet sei.

Architektenentwurf erhält große Zustimmung
Einig waren sich Investor, Stadt und die Vertreter der Bürgerschaft auch darin, dass sich die Lage des ehemaligen Siemensparkplatzes bestens für ein neues Wohngebiet eignet. Auch der Entwurf der Architekten erfuhr große Zustimmung, da er nicht nur Wohnraum schafft, sondern ein lebendiges Quartier zeigt. Besonders die Umwandlung einer bisherigen Gewerbefläche mit bestehendem Baurecht in ein Wohnquartier wurde als äußerst gewinnbringend für die weitere Stadtentwicklung gesehen. Begrüßt wurde die vorgesehene starke Begrünung der Freiflächen, die Errichtung einer weiteren Kita sowie Flächen für Gastronomie, kleine Werkstätten und Begegnungsräume für die Anwohner und Nachbarschaft. Die Bürgerbeteiligung zeigte auf, wie das Quartier für Fußgänger und Radfahrer noch besser an das vorhandene Wegenetz angeschlossen werden sollte und welche kulturellen und sozialen Angebote dort sinnvoll integriert werden können.

Vielfältige Meinungen zur Bebauungsdichte
Verschiedene Meinungen gab es in allen Phasen der bisherigen Bürgerbeteiligung zur Frage der Dichte der Bebauung. Einerseits gab es die Forderung, die neue Bebauung in der Höhe und Dichte deutlich
zu begrenzen. Andere Bürger wünschten sich, möglichst viele Wohnungen innerhalb des Areals zu realisieren. Einen Ausgleich gab es hier bereits mit der zugesagten Höhenbegrenzung des Landmarks auf maximal 50 Meter. Als Vergleich zu der im neuen Wohnquartier an der Alfred-Nobel-Straße geplanten Baudichte mit einer Geschossflächenzahl (GFZ) von ca. 1,2 wies Erster Bürgermeister Böck auf jüngere Bauprojekte hin. Für die Wohngebiete an der nördlichen Alexander-Pachmann-Straße (ehemaliges BayWa-Gelände) und dem Theresienbogen hatte der Stadtrat ebenfalls eine GFZ von 1,2 beschlossen und diese werden heute als sehr gelungen angesehen.

Fazit: Bezahlbarer Wohnraum braucht moderate Entwicklung auch für Unterschleißheim
Die Gestaltung des neuen Wohnquartiers fügt sich in die Planungen der Stadt ein, die ein moderates Einwohnerwachstum von 0,5 Prozent jährlich vorsieht, was im Jahr 2030 etwa 32.000 Einwohner in unserer Stadt bedeutet.

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